nach Palmyra.PALMYRA. 32. Route.
547 zwischen
den
Häusern
zerstreut
(über
50,
allein
an
der
Südseite
13);
ursprünglich
waren
ihrer
an
390.
Wo
die
Umfassungsmauern
er-
halten
sind,
findet
man
sie
auch
von
innen
mit
Nischen
und
Blenden
reich
verziert.
Die
Säulenhalle
erhielt
durch
die
Fenster
Licht;
auch
waren
Thürchen
in
der
Umfassungsmauer
angebracht;
eines
der-
selben,
das
sich
in
seinen
steinernen
Angeln
dreht,
ist
noch
erhalten.
Durch
ein
solches
Thürchen
versuchte
Zenobia
zu
fliehen
(S.
544).
Fast
jede
Säule
in
Palmyra
hat
unter
dem
oberen
Drittheil
einen
Einsatz
und
ein
Postament,
bisweilen
auch
zwei
der
letz-
teren;
auf
diese
wurden
Statuen
oder
ähnliche
Votivgegenstände
aufgestellt.
Man
kann
nicht
sagen,
dass
diese
Postamente
einem
geläuterten
Geschmacke
entsprächen;
vielmehr
liegt
in
ihrem
massenhaften
Vorkommen
ein
Zeichen
des
Verfalls
oder
des
Nicht-
verständnisses
römischer
Die
imposante
Säulenhalle
schloss
einen
grossen
viereckigen
Hofraum
ein;
Spuren
der
Pflasterung
desselben
mit
grossen
Stein-
platten
finden
sich
noch
an
einigen
Stellen.
Die
grossen
Wasser-
behälter
(birke),
die
man
noch
sieht,
dienten
im
Alterthum
zu
religiösen
Waschungen.
In
der
Mitte
dieses
Hofes,
etwas
mehr
nach
S.,
erhob
sich
nun
auf
einer
zweiten
Plattform
der
eigentliche
Tempel,
der
(in
den
Dimensionen
von
60m
auf
31,5m)
von
S.
nach
N.
gerichtet
und
etwas
erhöht
war.
Derselbe
war
ein
peripteros,
d.
h.
er
hatte
ein
einfaches
Peristyl
von
Säulen.
Von
diesen
über
15m
hohen
Säulen
sind
nur
noch
wenige
erhalten,
hauptsächlich
hinter
dem
Gebäude
(Ostseite).
Die
Säulen
waren
cannelirt,
sind
aber
jetzt
ihrer
Capitäle
beraubt;
letztere
waren
wahrschein-
lich
aus
Bronze
und
wurden
daher
von
gierigen
Händen
ab-
gerissen.
Dem
alten
Portal
in
der
Umfassungsmauer
(W.)
gegen-
über
steht
zwischen
zwei
Säulen
ein
reiches
Portal,
das
in
den
Porticus
führte.
Von
hier
lässt
sich
der
reiche
Schmuck
des
Tempelfrieses
mit
seinen
Figuren
und
Guirlanden
am
besten
be-
trachten.
Eine
Prachtthüre
führt
in
das
Innere
des
Tempels,
und
zwar
in
die
westliche
Langseite
desselben.
Letztere
enthält
neben
dem
Portal
vier
Fenster,
ebenso
die
Rückseite
des
Gebäudes;
die
Schmalseiten
(N.
u.
S.)
haben
keine
Fenster,
sondern
es
ragen
nur
je
zwei
Halbsäulen
mit
ionischen
Capitälen
aus
der
Mauer
hervor.
Das
Portal
der
Cella
gehört
zu
den
schönsten
Bauüberresten
von
Palmyra;
es
ist
gegen
10m
hoch
und
überaus
reich
verziert.
Die
Decke
der
Thüre
ist
mit
einem
Relief
geschmückt,
das
einen
Adler
mit
ausgebreiteten
Schwingen
auf
besterntem
Grunde
darstellt,
zu
beiden
Seiten
Genien.
Ein
grosses
Stück
des
Gesimses
ist
herunter-
gefallen
und
kann
in
der
Nähe
betrachtet
werden.
Innerhalb
des
Portals
liegt
eine
grosse
etwas
roh
gearbeitete
Figur
aus
Stein
auf
dem
Boden.
Die
Decke
der
alten
Cella
ist
eingefallen;
das
Dach
der
jetzt
dort
eingerichteten
Moschee
ruht
auf
schlechten
Bogen.
Eigentlich
ist
nur
die
nördliche
Apsis
des
Tempels
interessant:
hier
findet
sich
in
einer
Nische
ein
facettirtes
Viereck
aus
Stein,